Auf der Seidenstraße bis KashgarReise Nr. 3711 Von Urumqi aus fahren wir ins Tarim-Becken nach Turfan, der tiefst gelegenen Stadt Chinas. Nach den Besichtigungen der Ruinenstädte Gaochang und Jiaohe sowie der 1.000-Buddha-Höhlen von Bezeklik geht es weiter nach Jiayuguan. Wir bestaunen die beeindruckende Festung am westlichen Ende der Großen Mauer. Nächste Station sind die uralten Mogao-Grotten bei Dunhuang, bevor wir den „singenden Dünen“ am Mondsichelsee lauschen können. Überland folgen wir weiter der klassischen Nordroute nach Westen und entdecken dabei Jahrtausendealte Handelstraditionen. Wir besuchen die Ruinenstadt Subashi und erleben den Mythos Seidenstraße hautnah. Mitten durch die Taklamakan-Wüste geht es dann auf die Südroute der Seidenstraße. Unterwegs übernachten wir in einem Dünen-Camp inmitten der Wüste. Über Khotan und Yarkant erreichen wir schließlich die alte uigurische Oasenstadt Kashgar – für viele der Inbegriff der alten Handelsrouten von und nach China. Ihren grandiosen Abschluss findet die Reise beim Sonnenaufgang am Karakol-See mit Blick auf den mächtigen 7.546 m hohen Muztagh Ata. Reiseverlauf:1. Reisetag: Anreise / Abflug aus DeutschlandFlug ab Deutschland. (-/-/-) 2. Reisetag: Ankunft in Urumqi und Weiterfahrt nach TurfanAnkunft in Urumqi gegen Mittag. Abholung vom Flughafen. Nach einer kurzen Pause fahren wir weiter nach Turfan. Am Abend treffen wir uns zum Welcome Dinner mit traditionellen Gerichten aus der Provinz Xinjiang. Übernachtung im Hotel. (Fahrtzeit ca. 2-3 Std., 180 km). (-/-/A) 3. Reisetag: Malerische Ruinenstädte und Fahrt mit dem NachtzugDie Oasenstadt Turfan liegt 80 m unter dem Meeresspiegel und ist einer der heißesten und trockensten Orte Chinas. Im Hochsommer herrschen hier täglich Tagestemperaturen über 35°C. Nach dem Frühstück beginnt ein erlebnisreicher Besichtigungstag. Wir fahren zunächst an den Flammenden Bergen vorbei zum Besuch der 1.000-Buddha-Höhlen von Bezeklik. In den drei für Besucher zugänglichen Höhlen sind Fresken mit buddhistischen Motiven zu sehen. Leider fielen nicht wenige der uralten Ausschmückungen der insgesamt 90 Höhlen Raubgrabungen zum Opfer und sind heute in Museen und privaten Sammlungen um die ganze Welt verstreut. Anschließend statten wir vormittags noch der Ruinenstadt Gaochang (ca. 45 km südöstlich von Turfan) einen Besuch ab. Gaochang war einst eine bedeutende Garnisonsstadt und Station auf der nördlichen Seidenstraße. Mit einem Eselkarren erkunden wir das weitläufige Areal der Stadt, welche noch immer mit einer zum Teil elf Meter hohen Mauer aus Lehmziegeln umgeben ist. Nachmittags besichtigen wir die etwa 10 km westlich von Turfan auf einem 30-50 m hohen Plateau liegende malerische Ruinenstadt Jiaohe. Auch hier kann man noch sehr gut die Strukturen der alten Straßenzüge beobachten, sich sogar in den Gassen verlaufen. Die unterirdischen Wasserkanäle (uighurisch: Karezen), welche den Städten am Wüstenrand die Wasserversorgung noch heute sichert, sind eine ingenieurtechnische Meisterleistung und zählen zu den drei größten antiken Bauprojekten Chinas. Des Weiteren steht heute noch der Besuch der Emin-Moschee mit ihrem aus Lehmziegeln errichteten, 37 m hohen Minarett auf dem Programm. Die Emin-Moschee gehört zu den imposantesten Gebäuden entlang der gesamten Seidenstraße. Am späten Abend, nach einem langen Besichtigungstag, erfolgen der Transfer zum Bahnhof und die Fahrt mit dem Nachtzug nach Jiayuguan. Übernachtung im Zug (Schlafwagen 1.Klasse) (F/M/A) 4. Reisetag: Jiayuguan: westliches Ende der Großen MauerGegen Mittag erreichen wir Jiayuguan. Erfrischungspause im Hotel. Jiayuguan ist mit 300.000 Einwohnern eher eine der kleineren Städte Chinas. Historisch gesehen ist ein Ort etwa 3 km westlich der Innenstadt einer der wichtigsten Eckpunkte des Reiches der Mitte. Die sogenannte Festung am Jiayuguan-Pass liegt am engsten Punkt des westlichen Abschnitts des Hexi (sprich: „Hekschji“) - Korridors. Als Teil der Seidenstraße im alten China ist er der bedeutendste Durchgang nach Xinjiang und Mittelasien. Schon von weitem sieht man die Pagodendächer dieses Außenpostens des Alten China am westlichen Ende der Großen Mauer, am westlichen Ende des Reiches der Mitte. Etwa sechs Kilometer nördlich der Festung besichtigen wir noch die „Hängende Mauer“, ein besonders exponiert liegender Teil der Großen Mauer. Übernachtung im Hotel. (-/M/A) 5. Reisetag: Jiayuguan - Dunhuang, Singende Sanddünen am MondsichelseeNach dem Frühstück fahren wir durch die wüstenhafte Landschaft der Gobi nach Dunhuang. Windräder säumen heute die sehr gut ausgebaute und asphaltierte Wüstenstraße. Ab und an sehen wir aber noch uralte Zeitzeugen. Die bis zu 2.000 Jahre alten Feuertürme stammen noch aus Zeiten, in denen die Karawanen für die Strecke mehrere entbehrungsreiche Wochen brauchten. Dunhuang, der Ort an dem die Nord- und die Südrouten der Seidenstraßen zusammentreffen, hat seit der antiken Zeit eine Schlüsselrolle entlang der historischen Handelsrouten eingenommen. Am Vormittag erwarten uns die vor den Stadttoren Dunhuangs gelegenen beeindruckenden bis zu 200 m hohen Singenden Sanddünen am Mondsichelsee. Der geringste Lufthauch hält den Sand ständig in Bewegung, erzeugt eine Art flirrendes Geräusch und macht den Aufstieg zu einer kleinen Herausforderung. Vom Dünenkamm hat man einen sehr schönen Ausblick auf den Mondsichelsee und die weitere Umgebung. Der malerisch gelegene See selber ist eine halbmondförmige Wasserstelle/Quelle, welche von einer riesigen Sanddüne bedroht scheint. An seinem Ufer befindet sich ein kleiner buddhistischer Schrein. Übernachtung im Hotel in Dunhuang (Fahrzeit ca. 5-6 Std., 370 km). (F/M/A) 6. Reisetag: Besuch der berühmten Mogao Grotten und Flug nach UrumqiHeute steht einer der größten Kulturschätze Chinas auf dem Programm. Die berühmten Mogao-Grotten (strengstes Fotografierverbot!). Die Anlagen liegen 25 km südöstlich von Dunhuang und gehören zu den bedeutendsten buddhistischen Kostbarkeiten Chinas. Sie stellen ein einzigartiges Beispiel für die Entwicklung buddhistischer Plastik und Malerei dar. Bis heute existieren noch 492 Höhlen auf fünf Ebenen übereinander, mehr als 45.000 m² Wandmalereien und 2.450 Buddha-Statuen. Die Ausschmückung der Höhlen zog sich über mehrere Kaiser-Dynastien und einem Zeitraum von über 1.000 Jahren hin. In der Anlage sind zum Schutz der meisterlichen Fresken immer nur acht Höhlen (täglich wechselnd) für Besucher zugänglich. Wir empfehlen bei der Besichtigung eine Taschenlampe/Stirnlampe bereit zu halten. So erschließen sich Ihnen die Farben, Details und Motive der zauberhaften Fresken noch besser. Nach der Besichtigung erfolgt der Transfer zurück in die Innenstadt von Dunhuang. Die Zeit bis zum Flughafentransfer steht zur freien Verfügung. Am Nachmittag erfolgen der Transfer und der Flug (ca. 1,5h) nach Urumqi. Nach Ankunft, Transfer zum Hotel. Übernachtung im Hotel in Urumqi. (F/M/A) 7. Reisetag: Urumqi - KorlaHeute fahren wir entlang der Seidenstraße etwa 475 km (ca. 6-7 Std.) nach Korla. Die Etappe, welche in vergangenen Jahrhunderten Monate dauerte und nicht selten sehr gefährlich war, wird heute bequem auf einer asphaltierten Straße bewältigt. Unterwegs durchfahren wir die beeindruckende „trockene Schlucht“, ein etwa 100 km langes canyonartiges Tal. Am späten Nachmittag erreichen wir Korla, eine 300.000 Einwohner zählende moderne Stadt, welche in ganz China für Süßbirnen berühmt ist. Übernachtung im Hotel. (F/M/A) 8. Reisetag: Taklamakan - Kucha, Besichtigung Moschee von KuchaWeiter geht die Reise entlang der historischen Route in Richtung Südwesten durch die wüsten- und steppenhafte Landschaft Xinjians entlang der Taklamakan nach Kucha (sprich „Kutscha“). Nach etwa 280 km (ca. 4 Std. Fahrt) erreichen wir die historische Wüstenstadt. Am Nachmittag besichtigen wir die große Moschee von Kucha und unternehmen einen Spaziergang durch die uigurische Altstadt mit ihrem lebhaften Basar. An Freitagen wird am Flussufer immer Viehmarkt gehalten auf welchem hunderte uigurische Männer mit Schafen, Ziegen, Rindern und Geflügel handeln. Übernachtung im Hotel. (F/M/A) 9. Reisetag: Ruinenstadt Subashi, 1000-Buddha-Höhlen von Kizil, AksuNach dem Frühstück setzen wir unsere Reise fort. Einige Kilometer nördlich von Kucha besichtigen wir die alte (Kloster) Ruinenstadt Subashi. Von einer großen Stupa aus haben wir einen sehr guten Überblick über die Reste der einst mächtigen Anlage. Sehr spektakulär geht nun unsere Fahrt auf einer gut ausgebauten Nebenstraße weiter. Wir durchqueren einen Gebirgszug, in welchem wir den Anblick riesiger skuriler Felsformationen, zum Teil geschiefert, zum Teil aus Konglomerat und zum Teil aus sogenannter Yadan-Landschaft, genießen können. Bei schönem Wetter eröffnet sich uns auf einer anschließenden Hochebene ein weiter Blick bis zu den am nördlichen Horizont gelegenen Schneebergen des Halik Shan, einem Ausläufer des mächtigen Tienschan-Gebirges. Etwa 3 km abseits der Straße (ca. 75 km westlich von Kucha) machen wir Station bei den 1.000-Buddha-Höhlen von Kizil. Der traumhaft in einem grünen Tal gelegene Höhlenkomplex verfügt über 200 – mit Fresken buddhistischer Motive – ausgeschmückte Felsgrotten. Einige der Kunstwerke gehören zu den ältesten buddhistischen Zeugnissen Chinas und sind zum Teil 1.700 Jahre alt. Leider wurde auch Kizil Opfer von archäologischen Raubgrabungen. In heutiger Zeit sind zum Schutz der noch vorhandenen zauberhaften Fresken sechs der wichtigsten Höhlen zur Besichtigung freigegeben (Stirnlampe nicht vergessen!). Am späten Nachmittag erreichen wir Aksu. (Fahrzeit ca. 5-6 Std., 300 km). Übernachtung im Hotel in Aksu. (F/M/A) 10. Reisetag: Aksu - Taklamakan, Übernachtung in der WüsteDie Taklamakan zu durchqueren war früher ein Himmelfahrtskommando. Die „Wüste ohne Wiederkehr“ wird sie daher auch genannt. Heute bestehen solche Gefahren zwar immer noch, allerdings werden wir auf sicheren Pfaden in das Herz der Wüste vordringen können. Die Taklamakan ist durch ihre kontinentale Lage im Tarimbecken einer der trockensten Plätze der Erde. Einige Pflanzen (Tamarisken und Wüstenpappeln) trotzen aber dennoch den widrigen Lebensbedingungen der Wüste. Ein endlos scheinendes Dünenmeer erstreckt sich zu beiden Seiten der Straße bis zum Horizont. Am späten Nachmittag erreichen wir ein für uns errichtetes Camp in der Wüste. Sicher bleibt noch ein wenig Zeit die Umgebung zu erkunden. In windstillen und sternenklaren Nächten kann eine Wüstenübernachtung in absoluter Stille ein grandioses Erlebnis sein. Übernachtung in einem Zelt. (F/M/A) 11. Reisetag: Kamelexkursion und Weiterfahrt zur Oase von KhotanHeute unternehmen wir zunächst einen Ausritt auf einem Kamel, besuchen anschießend ein kleines Dorf in der Nähe und erhalten einen sehr interessanten Einblick in das dörfliche Alltagsleben abseits der ausgetretenen touristischen Pfade. Endlos scheinende Pappel-Alleen weisen den Weg aus der Wüste. Welch ein Kontrast zum Gelb des Wüstensandes! Nach 40 km Fahrt erreichen wir die Oase von Khotan und somit die südliche Route der Seidenstraße. Je nach Ankunft in Khotan haben Sie am Nachmittag noch Zeit für einen Besuch auf dem großen uigurischen Basar der Stadt. Übernachtung im Hotel in Khotan. (F/M/A) 12. Reisetag: Khotan – Kashgar: Auf der südlichen SeidenstraßeHeute fahren wir auf der südlichen Seidenstraße von Khotan über Yarkan nach Kashgar. In Yarkan legen wir eine Pause ein und besichtigen ein schönes Mausoleum, welches zu Ehren eines der alten Könige von Yarkan errichtet wurde. Am Nachmittag erreichen wir Kashgar, die größte Oase Chinas. Die Handelsmetropole Kashgar war einstmals wie heute wichtigste Stadt auf diesem Abschnitt der Seidenstraße. Heute hat Kashgar über 320.000 Einwohner, 90% davon sind Uiguren. In der gesamten Oase leben insgesamt 3 Millionen Menschen. (Fahrzeit ca. 7-8 Std., 500 km). Übernachtung im Hotel in Kashgar. (F/M/A) 13. Reisetag: Kashgar - Id-Kah-Moschee, Abakh-Hoja-MausoleumHeute besichtigen wir Kashgar. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist dabei die uralte Id-Kah-Moschee – eines der eindrucksvollsten Bauwerke in der Vielvölkerstadt, in welcher seit vielen Jahrhunderten Uiguren, Kirgisen, Tadschiken und andere Turkvölker zusammen leben. In jüngster Zeit mischen sich natürlich auch immer mehr Chinesen in das bunte Treiben und prägen das Leben in der Stadt. Weitere Höhepunkte des heutigen Tages sind das Abakh-Hoja-Mausoleum, der riesige Basar und die historische Altstadt. Übernachtung in Kashgar. (F/M/A) 14. Reisetag: Karakol-See und Muztagh Ata (7.546 m), YurtenübernachtungNach dem Frühstück verlassen wir Kashgar in Richtung Süden. Am Horizont kommen langsam die schneebedeckten Eisriesen des Kunlun Shan, einem Ausläufer des Karakorum, in Sicht. Kamele und Yak-Herden grasen in der Nähe der zahlreichen Bäche und Flussläufe und die weite Landschaft hat ein ganz eigenes Flair. Auf gut ausgebauter Straße geht es durch die schroffe Ghez-Schlucht hindurch in Richtung der Berge. Ziel ist der malerisch zu Füßen der Eisriesen Kongur (7.719 m) und Muztagh Ata (7.546 m) gelegene Karakol-See (3.600 m). Karakol heißt so viel wie: „Schwarzer See“. Wir übernachten in einer Jurte direkt am Seeufer (Schlafsack erforderlich, Nachttemperaturen können unter 10°C sinken)! (Fahrzeit ca. 3-4 Std., 200 km). (F/M/A) Achtung: Einzelzimmer-Belegung am Karakul-See nicht möglich. Baden und waschen im See sind strengstens verboten! 15. Reisetag: Karakol-See - Kashgar und Flug nach UrumqiDer Sonnenaufgang über den Bergen, die sich im klaren Wasser des Sees spiegeln, ist ein einmaliges Erlebnis. Nach dem Frühstück fahren wir zurück durch die Bergwelt des Kunlun Shan nach Kashgar. Am Nachmittag erfolgt der Flug von Kashgar nach Urumqi, wo wir vom Flughafen abgeholt und ins Hotel gebracht werden. Übernachtung in Urumqi im Hotel. (F/M/-) 16. Reisetag: Abreise / Ankunft in DeutschlandHeute erfolgt der Rückflug nach Deutschland, wo wir noch am selben Abend ankommen. (F/-/-) Programmhinweise:
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