China und NordkoreaReise Nr. 3874 Grenzen berühren, Grenzen überschreiten. Vergangenem auf der chinesischen Mauer nachspüren. Neue Grenzen entdecken: Die verbündeten Länder Nordkorea und China trennen mittlerweile Welten. Oder den Blickwechsel an sensibler Grenze wagen: nach Südkorea aus dem verfeindeten Norden gucken. Auf dieser Studienreise erleben wir übermächtiges Erbe der Geschichte in vielfacher Gestalt. Gräber und Paläste, entzaubert in Revolutionen. Rebellische Kunst in Beijing - verordnete Folklore in Pjöngjang. China vernetzt sich in einer globalen Welt - Nordkorea verharrt trotzig in glänzender Isolation. Mit Ihrem Studiosus-Reiseleiter erfahren Sie: Das Spannendste am Reisen sind Übergänge. Reiseverlauf:1. Tag: Flug nach BeijingIndividuelle Anreise nach Frankfurt. Am Nachmittag Flug im A380 (Wechsel des Flugzeugtyps möglich) der Lufthansa nach Beijing (nonstop, Flugdauer ca. 9 Std.). 2. Tag: Im Freien: Beijinger LebenMorgens Ankunft in Beijing. Nach dem Einchecken stürzen wir uns gleich ins Getümmel: Die größte Tempelanlage Chinas, der Himmelstempel (UNESCO-Kulturerbe), ist auch einer der größten Erholungsparks. Tai-Chi-Gymnastiker biegen sich im Takt der Straßenmusikanten. Daneben Kleinkünstler, die um Aufmerksamkeit buhlen, und Go-Spieler, die nicht hinsehen. Wir aber saugen alles auf: die Freizeitkultur, die blauen Tempeldächer und die seit den Olympischen Spielen deutlich verbesserte Stadtluft. Sie essen mit Stäbchen? Abends können Sie es beweisen. 3. Tag: Im Palast zu Besuch, zu Hause zu GastIn die Verbotene Stadt schleichen wir uns über den Platz des Himmlischen Friedens. Er ist leider auch ein Platz der unterdrückten Meinung. Der Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo könnte davon ein Lied singen. Wir diskutieren angeregt im Kaiserpalast und auf dem Weg in die Hutongs. Dort speisen wir bei einer Familie in einem traditionellen Hofhaus. Dazu passend lassen wir uns noch von einer Kalligrafin geduldig beibringen, das ein oder andere der geschätzten 87000 Schriftzeichen zu malen. 4. Tag: Von der Mutter aller Mauern nach ChengdeWir lassen Beijing wieder hinter uns. Eine kurze Fahrt bringt uns zu einem der schönsten Abschnitte der chinesischen Mauer (UNESCO-Kulturerbe). Wir wandern (3 Std., mittel, 250 m 250 m) auf dem original erhaltenen Mauerabschnitt bei Jinshanling. So verlieren fast alle Grenzen irgendwann ihre Bedeutung und dienen zum friedlichen Wandern. Wir kennen das aus Deutschland. In der Kaiserstadt Chengde schlägt dann die Stunde der Wildfreunde. Chengde ist berühmt für seine Wildspezialitäten. Wir futtern uns abends an die Grenzen unseres Hosenbundes. 225 km. 5. Tag: Potala, Kinder und ChaoyangEs muss nicht immer Tibet sein. Der Potala-Palast in Chengde ist zwar kleiner, sieht seinem Vorbild in Lhasa aber ziemlich ähnlich. Vom kleineren Tempel zu den kleineren Chinesen: Im Kindergarten fragen wir die Knirpse aus - oder sie uns? Finden Sie es mit Hilfe der Erzieherinnen heraus! Später weiter nach Chaoyang. 275 km. 6. Tag: Shenyang für Gaumen und AugeMorgens auf nach Shenyang in die zweite Verbotene Stadt mit einem zweiten Palast. Mit stattlichen 60000 qm hat er seinen eigenen Reiz: Der Kaiserpalast (UNESCO-Kulturerbe) in Shenyang trägt Züge der Kulturen der Hui- und Han-Chinesen, der Mandschuren, Mongolen und Tibeter - das passende Symbol für den größten Vielvölkerstaat der Welt. Beim Abendessen wird klar: mit der vielseitigsten Küche. 250 km. 7. Tag: Höhlen in Benxi, Grenze in DandongTag der Grotten und Gräber: Zuerst erkunden wir die Grabanlage eines Qing-Kaisers. Kurz darauf fahren wir selbst über den Styx, der hier Milchstraße heißt, ins Reich der Finsternis. Ein Jenseits voller Stalagmiten und Stalaktiten. Unser Boot schlängelt sich lautlos zwischen Felsen hindurch. Draußen zwinkern wir die Dunkelheit weg und lassen uns vom Bus in der Sonne nach Dandong tragen. 240 km. 8. Tag: Erste Blicke nach Nordkorea vom BootAm östlichen Ende der Großen Mauer sagen wir ihr Auf Wiedersehen und einer netten Familie „Ni Hao“! Mit ihr speisen wir und tauschen uns über das Leben an der Grenze aus. Der Grenzfluss Yalu - ein Burggraben? Oder eher ein Handelsweg? Machen Sie sich selbst ein Bild! Bei unserer Bootsfahrt auf dem Yalu können Sie neugierige Blicke in das verschlossenste Land der Welt werfen. Schon morgen wird es sich für Sie öffnen. Wie sieht Nordkorea aus? Abendgespräche im Spezialitätenrestaurant. 9. Tag: Zugfahrt nach PjöngjangDurch das Bergland Nordkoreas zuckelt unser Zug (Fahrzeit ca. 7 Std.) Richtung Süden bis in die Hauptstadt Pjöngjang. Mit viel Geduld unterstützt Sie Ihr Reiseleiter bei den Grenzformalitäten. Was auch immer man Nordkorea vorwerfen mag, die Hektik des Turbokapitalismus ist hier unbekannt. Wann haben Sie das letzte Mal so gemütlich die vorbeistreichende Landschaft durchs Fenster betrachtet? 10. Tag: Die Hauptsachen der HauptstadtDie kommunistische Partei Nordkoreas ergänzte auf ihrem Parteiemblem Hammer und Sichel um einen Pinsel. Kim Jong-Il versteht sich als Künstler, jedenfalls als Komponist und Regisseur. Wir sehen uns Pjöngjangs großes Theater an, in dem die Sinfoniker die Opern des „Geliebten Führers“ darbieten. Der Triumphbogen erinnert an Paris, der Juche-Turm einfach an einen prächtigen Schornstein. Nachdem Vater Staat kaum Budget für Bauprojekte hat, erinnert hier noch mehr an Alt-Korea als im Süden der Halbinsel. Vater Staat hat in der Hauptstadt übrigens einen Namen: Kim Il-Sung, der Staatsgründer und Vater Kim Jong-Ils. 11. Tag: Kleines Gebirge mit großen FreundenMit dem Bus ins Myohjang-Gebirge. Wir nehmen uns Zeit für die große Freundschaftsausstellung mit Geschenken für Kim Il-Sung. Sie füllen das Museum. Von Mao Zedong bis Ceausescu können Sie hier rätseln, welche Botschaft die Staatsgeschenke überbringen sollten. Neben Porträts und Luxuszugabteilen ist hier alles zu sehen, was man sich nur schenken kann. Bloß kein Sonnenlicht. Das holen wir uns bei einem kurzen Waldspaziergang am rund 1000 Jahre alten Pohyun-Tempel. Fahrtstrecke 320 km. 12. Tag: Picknick in den Bergen und KaesongWo der Begründer der Demokratischen Volksrepublik Korea das Licht der Welt erblickte, zeigen die strohgedeckten Lehmhütten in Mangyongdae. Ein Wallfahrtsort für alle Nordkoreaner. Zum Mittag geht es wieder in die Natur: Wer hätte gedacht, dass die Koreaner gerne im Freien essen! Der Geruch von Kimchi und gegrilltem Fleisch liegt schon in der Luft, wenn wir im Kuwol-Gebirge ankommen. Die Autobahn ist wie ausgestorben - wir fahren staufrei nach Kaesong. Bevor uns der Busfahrer durch die Stadt kurvt, halten wir beim Grab des Königs Kongmin. 160 km. Übernachtung in einem traditionellen Gästehaus auf Futons. 13. Tag: Zur südlichen Grenze und nach PjöngjangWir werden es versuchen: zur innerkoreanischen Grenze zu gelangen. In der demilitarisierten Zone liegt Panmunjom. Wir stehen ratlos in einer leeren Baracke vor zwei Tischen. Auf jedem eine Flagge der koreanischen Staaten: Das ist der „grüne Tisch der Waffenstillstandsunterzeichnung“. Ein historischer Ort, an dem man glaubt, die Füller noch kratzen und die Zähne noch knirschen zu hören. Noch ältere Geschichten erzählt das Museum in Kaesong. Auf der Rückfahrt nach Pjöngjang sind wir bereits voller Vorfreude auf das opulente Abschiedsessen in der Hauptstadt. 170 km. 14. Tag: Studieren in PjöngjangSozialistische Länder geben viel auf ihr Bildungswesen. Zunächst schauen wir fleißigen Bibliotheksnutzern in der Großen Halle des Volkes über die Schulter und können mit etwas Glück bei einem Deutschkurs mit Ärzten sprechen. Aber erwarten Sie keine Auskünfte zu politischen Themen! Die erhalten wir druckreif vom örtlichen Reiseleiter. Wir nehmen langsam Abschied von Nordkorea. Ein stolzes Land, aber leider ein isoliertes Land. Am frühen Abend Flug mit Air China (nonstop, Flugzeit ca. 2 Std.) zurück nach Beijing. Eine Übernachtung in der Nähe des Flughafens. 15. Tag: RückflugAm Morgen Transfer zum Flughafen und Rückflug mit dem A380 (Wechsel des Flugzeugtyps möglich) nach Frankfurt (nonstop, Flugdauer ca. 10,5 Std.). Ankunft am Nachmittag. Charakteristik der Reise:Die Höhepunkte von Peking bis Shenyang kombiniert mit Nordkorea Wanderung auf der Großen Mauer bei Jinshanling Zugfahrt von Dandong/China nach Pjöngjang Alle Höhepunkte Nordkoreas mit Pjöngjang, Myohjang-Gebirge und Kaesong Linienflüge mit Lufthansa Im Reisepreis enthalten
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