Vietnam und Yunnan - Bergwelten aktiv erlebenReise Nr. 3875 Auf dieser WanderStudienreise kommen Sie den Menschen näher: zu Fuß von Dorf zu Dorf durch die Reisterrassen Yunnans. Wir besuchen einige der ethnischen Minderheiten, die nahe Kunming noch wie vor 100 Jahren leben. Die Region wird durch den Asia-Pacific Highway nach Bangkok an Bedeutung gewinnen. Kulturell und landschaftlich war sie schon immer außergewöhnlich. In Hanoi lernen wir einen kommunistischen Staat im Umbruch kennen, seit den Neunzigern wirtschaftlich im Aufwind. Vom Yunnangebirge bis zur Halongbucht beeindruckt uns die vielseitige Landschaft Vietnams. Wir übernachten in behutsam renovierten historischen Häusern und werden am Ende sogar von einer Dschunke in den Schlaf gewiegt. Wandern, Begegnungen und Natur - Südostasiens angenehmste Seiten. Reiseverlauf:1. Tag: Flug nach HanoiIndividuelle Anreise nach Frankfurt. Am frühen Nachmittag Flug mit Vietnam Airlines nach Hanoi (nonstop, Flugdauer ca. 11 Std.). 2. Tag: Die Altstadt von HanoiMorgens kommen Sie in Hanoi an. Mit Ihrem Studiosus-Reiseleiter verschaffen Sie sich einen ersten Eindruck von der quirligen Altstadt am Ufer des Hoan-Kiem-Sees. Jedes Handwerk hat sein Gässchen. Hier die Seidenmanufaktur und die Kleiderläden, dort die Schuhgeschäfte, dazwischen ein geordnetes Durcheinander aus Einheimischen, Touristen und Mopeds. Gesättigt von Eindrücken gehen wir in einen ruhigen Nachmittag und nehmen uns Zeit zum Akklimatisieren. 3. Tag: Hanoi und im Nachtzug nach Sa PaAm besten gleich mitten hinein in die Stadt der großen Männer: Ho-Chi-Minh war ein Freund der Feuerbestattung, doch seine Parteifreunde konservierten ihn! Er wird in seinem Mausoleum für die Ewigkeit aufgebahrt. Konfuzius verewigte man in einem Literaturtempel, einst die angesehenste Bildungsstätte Indochinas für die Söhne aus besserem Hause. Viele Straßenkinder in Hanoi sind heute froh, wenn sie irgendeine Ausbildung bekommen. Wir sprechen beim Mittagessen mit den Initiatoren des Straßenprojektes KOTO, das aus Jugendlichen Köche macht. Abends beziehen wir unser Schlafabteil im Zug und rauschen schlummernd durch die Nacht nach Lao Cai. 4. Tag: Idyllisches TaphinMorgens erreichen wir Lao Cai. Auf dem Weg nach Sa Pa halten wir an einem Markt und staunen nicht schlecht über die knallbunten Trachten der Hmong- und Dao-Frauen. An der Grenze zu China haben sich viele ethnische Minderheiten niedergelassen. Eine gute Wahl. Sa Pa war einst ein französischer Luftkurort. Koloniale Villen 1550 m über dem Meer: das Chamonix Vietnams. Nach dem Frühstück in unserem Hotel • erwandern wir uns die Gegend um Taphin (2,5 Std., leicht, 150 m 150 m). Das urige Bergdorf liegt in einer üppig grünen Berglandschaft unter dem „Montblanc Vietnams“, dem Fan Si Pan. Fahrtstrecke 40 km. 5. Tag: Durch die Täler um Sa PaWandertag! Wir packen uns ein frugales Picknick ein und marschieren los. Im Tal von Sa Pa scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Klackernd schälen alte Wasserräder die Ernte von sattgrünen Reisterrassen, wettergegerbte Bauern transportieren die Reichtümer mit Wasserbüffeln zu ihren Dörfern. Sie • durchwandern die spektakulären Täler am Fuße von Vietnams höchstem Berg Fan Si Pan (3 Std., leicht, 100 m 100 m) und bestaunen die terrassierten Reisfelder. Folgen Sie den Frauen der Schwarzen Hmong in ihr Dorf bei Lao Chai, schauen Sie ihnen beim Färben ihrer blauen Trachten zu und lernen Sie im Nachbardorf Tavan in den Bambushäusern die farbenfrohe Kultur der Dzay kennen. Am Nachmittag haben Sie Zeit, Sa Pa auf eigene Faust zu entdecken. 6. Tag: Auf nach China: Yuan YangMit dem Bus passieren wir die Grenze nach China und fahren, stets durch bergig-idyllische Landschaft den Roten Fluss entlang, nach Yuan Yang. Die beeindruckenden Reisterrassen wurden hier über die Jahrhunderte von der Minderheit der Hani angelegt. Nicht zu verwechseln mit den Han-Chinesen, die die dominante Bevölkerung im Land stellen. Später erreichen wir Xinjie, von wo aus wir morgen wieder loswandern. 185 km. 7. Tag: Yuan Yang - Reisterrassen im SonnenlichtWer kann, steht früh auf und sieht, wie die ersten Sonnenstrahlen die Reisterrassen zum Leuchten bringen. Danach mischen wir uns unter die Einheimischen auf dem Markt. Viele tragen traditionelle Trachten. Eine • Wanderung (4 Std., mittel, 350 m 350 m) bringt uns durch die Kaskaden der Reisfelder zu den Heimatdörfern der Hani, Miao und Yi. Begleitet werden wir heute von einem Einheimischen, der nicht nur den Weg kennt, sondern mit uns auch über das Leben am Ende der Welt plaudert. Wieder neue Ausblicke gewinnen wir in Daba. Der passende Abschluss: An einem Aussichtspunkt erleben wir die Felder im Sonnenuntergang. So rundet sich der Tag. 8. Tag: Jianshui und die SchwalbenhöhleAuf dem Weg nach Jianshui halten wir an einer Kalksteingrotte und sind überrascht. Was aus dem netten Schwalbenzwitschern für ein Heidenlärm wird, wenn nur genug mitmachen! Hier nisten nicht hundert, nicht tausend, sondern Hunderttausende Schwalben in einem Millionen Jahre alten Höhlensystem, das der Fluss Lu ausspülte. Am Ziel in Jianshui genießen wir die erhabene Stille im drittgrößten Konfuzius-Tempel Chinas. 100 km. Mitten in der Altstadt übernachten wir im geschichtsträchtigen Haus der Familie Zhu aus der Qing-Dynastie. Schon fast ein Privileg: zu Gast in der Kaiserzeit. 9. Tag: Über Tuanshan nach KunmingFahrt der Attraktionen Richtung Kunming. Zuerst die Drachenbrücke: Mit 18 formschönen Bögen schwingt sie sich über ein inzwischen ausgetrocknetes Flussbett. Mittelalterliche Holzarchitektur zieht uns im Dorf Tuanshan in die von Kunsthandwerkern belebten Gassen. Es ist historisch sehr gut erhalten - vielleicht wurde es bei der Kulturrevolution einfach übersehen. Einst wurde es von der Yi-Minderheit bewohnt, seit einigen Generationen leben dort überwiegend Han-Chinesen, die Zhang. Die Entwicklung wird von Alteingesessenen als Sinisierung beklagt. Der Berg Xiu Shan wurde über Jahrhunderte mit Tempeln und Pagoden verziert. Die sehen wir uns • zu Fuß aus der Nähe an (2 Std., leicht, 150 m 150 m). Danach heißt es „Nihao, Kunming“! Fahrtstrecke 210 km. 10. Tag: Der Steinwald von ShilinNach dem Frühstück gesellen wir uns zu den Einheimischen im Cui-Hu-Park. Dort stärken sich viele mit Qigong und Tai-Chi. Wir entspannen uns einfach nur in guter Gesellschaft und sehen unserem Ausflug zum Steinwald von Shilin entgegen. Hier stechen bis zu 30 m hohe Felsnadeln in den Himmel, ein kühnes Erosionskunstwerk von Mutter Natur. Wir besuchen auch die ethnische Minderheit der Sani. Wie leben die Sani in einer der schönsten Landschaften Chinas? Sie werden es wissen, ehe wir zurück nach Kunming fahren. 200 km. 11. Tag: Weishan - vergessene KönigsstadtVon Kunming brechen wir auf Richtung Weishan. In Yunnan Yi wird es zwischenzeitlich amerikanisch. Im Flying-Tigers-Museum fiebern wir mit den tapferen 350 US-Piloten und Mechanikern, die sich von diesem Luftwaffenstützpunkt aus der japanischen Invasion entgegenstellten. Nach dem Mittagessen ins wenig besuchte Weishan. Im 8. und 9. Jahrhundert war es ein Handelszentrum des Nanzhao-Königreiches, durch das eine Route der Seidenstraße führte. Die einstige Macht zeigt noch das mittelalterliche Stadttor. Nach dem Tor am Tiananmen-Platz in Beijing ist es das zweitgrößte in China. Heute steht Weishan glücklich abseits des rasenden Wirtschaftswachstums in China. 380 km. 12. Tag: Weibao, Berg der Tempel, und DaliVor der Stadtmauer von Weishan spazieren wir durch Kiefernwald am Berg Weibao von Tempel zu Tempel. Es sind Replikate, die Originale fielen der proletarischen Kulturwende zum Opfer. Im Wencheng-Tempel wird die große Zeit des Nanzhao-Königreiches wieder lebendig. Nach dem Mittagessen zieht es uns deshalb nach Dali, in die Hauptstadt der Nanzhao-Könige, heute ein Zentrum der Bai-Minderheit. Dali liegt lauschig am Erhai-See, von dem wir zum 4000 m hohen Cangshan-Gebirge aufschauen. Wir besuchen die schöne Altstadt und den Drei-Pagoden-Tempel, dann fahren wir weiter nach Xizhou. Das Dorf ist berühmt für seine Bai-Architektur. Das nutzen wir aus und residieren würdig und zentral in einem renovierten Bai-Haus. 100 km. 13. Tag: Auf dem Tea & Horse Trail nach ShaxiVormittags fahren wir durch bergige Landschaft nach Shaxi. Das Dorf wurde von Schweizern restauriert und erstrahlt im alten Glanz eines typischen Bai-Dorfes. Nach dem Mittagessen geben uns die 139 Buddhastatuen in 16 Grotten am Berg Shizhong einen Einblick in das Leben vor 1000 Jahren, als Tibetaner und Han-Chinesen noch gut miteinander auskamen. Den Rückweg • wandern wir (3 Std., mittel, 250 m 250 m) über die alte Seidenstraße, die hier Tee- und Pferdeweg heißt, nach Shaxi. Und wo schlafen wir heute? Stilvoll wie gestern in einem 200 Jahre alten Bai-Haus. Fahrtstrecke 90 km. 14. Tag: Lijiang- Heimat der NaxiDer Bus bringt uns nach Lijiang. 110 km. Im Bilderrahmen des Busfensters erscheinen im Wechsel die wildromantischen Motive des Yangzi-Tals, der Jadedrachenberg und das Haba-Massiv. Die meisten Nachkommen der faszinierend mysteriösen Naxi-Kultur leben in Lijiang. Ungeklärt ist, woher die Naxi stammen. Ihre Sprache heißt Tibetobirmanisch, und ihre Religion ist mindestens so schwer durchschaubar wie das Gewirr der Altstadt mit den zahllosen engen Gässchen und Kanälen, durch das wir streifen. Seit dem Wiederaufbau nach einem Beben 1996 gehört Lijiang zum UNESCO-Kulturerbe. Sonnenklar, weshalb. 15. Tag: JadedrachenparkVom „Teich des schwarzen Drachens“ sehen wir den Jadedrachenberg in seiner schneeweißen Pracht. Nachdem wir dort im Dongba-Museum unsere Fähigkeiten zur Entzifferung an uralter Bilderschrift erproben konnten, machen wir uns auf nach Baisha, in die frühere Hauptstadt des Naxi-Königreiches. Mao hätte sich nicht träumen lassen, dass wir uns einmal über alles Altmodische freuen, das seinem Erneuerungswillen entkommen konnte. Zum Beispiel die schönen Wandmalereien im Tempel Liuli in Baisha. Im wohlklingenden Dorf Yu Hu lebte der Botaniker Joseph Rock Mitte des 20. Jahrhunderts. Sein Haus ist ein Museum. Den Rest des Tages verbringen Sie in Lijiang auf eigene Faust. Wir treffen uns zum China-Abschiedsessen wieder. 40 km. 16. Tag: Über Kunming nach HanoiVon Lijiang aus fliegen wir morgens mit Shanghai Airlines nach Kunming. Natürlich nur, um dort möglichst bald wieder in die Wanderschuhe zu schlüpfen. Am Dianchi-See vertiefen wir uns rückblickend noch einmal in die Vielfalt der Ethnien in Yunnan, dann • besuchen wir die „schlafende Schönheit“, wie die Westberge auch heißen (2 bis 3 Std., mittel, 250 m 250 m). Sie liegen wie ein hübsches Mädchen vor dem See. Wir wandern hinauf, bis zum Drachentor, wo schwindelfreie Mönche zahlreiche Grotten und Skulpturen aus der Felswand schlugen. Den Tao-Tempel Huating am Berg vergleichen wir mit dem Goldenen Tempel in Kunming. 80 km. Dann sagen wir China Lebewohl und nehmen den Flieger von Vietnam Airlines nach Hanoi. Übernachtung in Hanoi. 17. Tag: Mit der Dschunke durch die HalongbuchtAuf in die Halongbucht (UNESCO Naturerbe)! 175 km. Bizarre Karstfelsen erheben sich aus dem Meer. Ein Drache, der für Vietnam gegen die Chinesen kämpfte, fand hier sein Ehrengrab. Weniger poetische Menschen erklären die steil aufragenden Inseln durch Erosion. Wir sehen sie uns aus nächster Nähe an, lässig an der Reling einer hölzernen Dschunke lehnend. Die gefällt uns mit ihren wie zwei Fächer aufgespannten Segeln so gut, dass wir gleich zum Frühstück bleiben. Kulinarisch werden wir bis dahin mit Meeresfrüchten und exotischem Obst verwöhnt. Eine Drachenfrucht wäre passend! 18. Tag: Ruhiger Ausklang und AbflugAm Morgen bleibt Zeit für eine kleine Tai-Chi-Einheit. Wir lassen unsere Reise auf dem Boot gemütlich ausklingen. Nachmittags kehren wir nach Hanoi zurück. 175 km. Vielleicht probieren Sie noch das Schokoladenbuffet im altehrwürdigen Sofitel Metropole oder Sie machen einen letzten Rundgang durch die Altstadt von Hanoi. Nach dem Abendessen starten wir kurz vor Mitternacht mit Vietnam Airlines Richtung Frankfurt (nonstop, Flugdauer ca. 12,5 Std.). 19. Tag: Ankunft in FrankfurtAnkunft in Frankfurt am Morgen. Anschluss zu den anderen Städten. Charakteristik der Reise:Der Norden Vietnams und die Bergwelt Yunnans in einer Reise Ideale Kombination aus Wander- und Besichtigungstagen Eine Übernachtung auf einer Luxus-Dschunke in der Halongbucht Im Reisepreis enthalten
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