Indiens Vielfalt mit dem Zug erlebenReise Nr. 6376
1853 - das Jahr, in dem in Indien der erste Zug über die Schienen rollte. Von den Briten initiiert, wurde das Bahnnetz durch die Maharajas verschiedener Fürstenstaaten weiterentwickelt. Heute erreichen die Züge jeden Winkel des riesigen Landes. Indien investiert viel, um eine gute Anbindung zwischen den Städten zu realisieren und damit nicht nur Menschen zu verbinden, sondern auch die einheimische Wirtschaft zu stärken. Vier Millionen Tonnen Fracht werden pro Tag auf der Schiene befördert. Bei unserer außergewöhnlichen Reise von Delhi nach Mumbai erleben wir die Fortschritte des indischen Zugverkehrs, gehen auf eine spannende Safari im Ranthambore Nationalpark und erholen uns wie einst die Briten in der ehemaligen Sommerresidenz Shimla. Zusteigen bitte! Reiseverlauf:1. Tag: Anreise nach DelhiHeute fliegen Sie nach Indien mit dem Ziel Delhi. 2. Tag: Faszinierendes New DelhiWir erreichen die indische Hauptstadt am Morgen und erkunden nach einem kurzen Stopp im Hotel das moderne Delhi mit dem India Gate und den Regierungsgebäuden. Mit der komfortablen Metro, dem Stolz der Hauptstadt, erreichen wir den berühmtesten Sikh-Tempel Indiens - den Gurudwara Bangla Sahib. Im Anschluss besuchen wir das Humayun Grabmal und das National Rail Museum. Der weitläufige Außenbereich ist einem Bahnhof nachempfunden und zeigt eine unerhörte Vielzahl von Dampf-, Diesel- und Elektrolokomotiven. Eisenbahngeschichte pur! Und ein echter Augenschmaus. Zum Abendessen kehren wir zum Hotel zurück. (A) 3. Tag: Von Delhi nach ChandigarhNach dem Frühstück brechen wir auf nach Chandigarh - eine Stadt, die vom französischen Architekten Le Corbusier geplant wurde. Aufgrund ihrer wunderschönen Umgebung und der zentralen Gartenanlage, die verschiedenen Pflanzenarten gewidmet ist, wird sie auch "Die schöne Stadt" genannt. Jeder Sektor hat seine eigene Funktion. In dem einen wird gelebt, im anderen gearbeitet oder gekauft. Bei unserer Stadtrundfahrt passieren wir den Kapitol-Komplex, der ebenfalls von Le Corbusier entworfen wurde, und schauen uns den Steingarten an. Das Besondere an diesem Garten ist, dass der Künstler Nek Chand jedes Stück aus Industrie- und Siedlungsabfällen - von Autoteilen bis zum alten Porzellan - hergestellt hat. 245 km (F, A) 4. Tag: Von Chandigarh über Kalka nach ShimlaWir fahren zum Bahnhof nach Kalka und reisen dann mit der "Himalayan Queen" weiter nach Shimla. Die Zugstrecke wurde während der britischen Herrschaft in Indien gebaut und gilt als architektonisches und technisches Wunderwerk, das auch zum UNESCO-Welterbe zählt. Die Verbindung führt durch 20 malerische Stationen, 103 Tunnel und über 969 Brücken. Die Stadt Shimla liegt in den Ausläufern des Himalaya-Gebirges und war durch das milde Klima bei britischen Kolonisatoren sehr beliebt. Die Fernsehserie "Indischer Sommer" aus dem Jahre 2015 thematisiert das Leben in der einstigen Sommerresidenz der Briten als fiktives Drama. Ohne Hast kehren wir am späten Nachmittag in unser Hotel ein und lassen die Umgebung auf uns wirken. 30 km (F, A) 5. Tag: ShimlaGemeinsam spazieren wir zur Residenz des Ministerpräsidenten von Himachal Pradesh, einem Gebäude aus der britischen Kolonialzeit. In Shimla finden sich viele Bauten aus dieser Zeit wie der Shimla Club, das Gaity Theater oder das Hotel Oberoi Clarkes. Bei unserem Rundgang darf der Besuch der christlichen Kirche, die 1857 geweiht wurde, nicht fehlen. Es handelt sich um ein markantes gelb gestrichenes Gebäude mit einem viktorianisch-gotischen Turm. Im Inneren sehen wir einige der schönsten Buntglasfenster des Landes. Neben der Kirche befindet sich die 1910 erbaute Bibliothek im Tudor-Stil, die unsere Zeitreise perfekt macht. Am Nachmittag begeben wir uns auf die Anhöhe, die als "The Ridge" bekannt ist. Von hier haben wir einen herrlichen Ausblick auf den Bergkamm und können die wunderschöne Landschaft bestaunen. Zum Abschluss des Tages geht es zum Laakar-Basar. Bunte Stoffe, Holzschnitzereien und Körbe. Der Markt bietet viele Möglichkeiten, ein persönliches Erinnerungsstück zu erstehen. (F, A) 6. Tag: Von Shimla über Chandigarh nach DelhiHeute fahren wir mit dem Bus nach Chandigarh und genießen eine Reise in einem der besten Züge Indiens - dem Vande Bharat Express. Der Halbhochgeschwindigkeitszug wird ausschließlich in Indien gebaut und verfügt als selbstfahrender Triebwerkszug über keinen separaten Motor. Derzeit verkehren in Indien insgesamt 14 Züge dieses Modells. In der Integral Coach Factory im südindischen Chennai arbeitet man daran, dass sich die Zahl innerhalb eines Jahres verfünffacht. Der Vande Bharat Express ist für Höchstgeschwindigkeiten bis zu 200 km/h konzipiert, fährt in der Regel jedoch nur 130 km/h. Das liegt an den veralteten Bahngleisen, die derart hohe Geschwindigkeiten selten zulassen. Modern und technisch hoch entwickelt ist er allemal und bringt uns bequem nach Delhi, wo wir am Abend ankommen. 115 km (F, A) 7. Tag: Von Delhi nach AgraNach einem frühen Frühstück reisen wir mit dem Gatimaan Express nach Agra. Er ist der schnellste Zug Indiens und bringt uns in nur 100 Minuten zu unserem nächsten Ziel. Die architektonische Pracht der Mausoleen, der Festung und der Paläste ist eine lebendige Erinnerung an die Opulenz des legendären Mogulreichs. Wir besuchen das imposante Rote Fort und stehen dann dem berühmten Taj Mahal gegenüber. Das prachtvolle Mausoleum aus weißem Marmor ließ der Mogulherrscher Shah Jahan als Denkmal für seine Frau Mumtaz Mahal errichten. Über 22 Jahre haben schätzungsweise 20.000 Arbeiter an diesem Juwel gebaut. (F, A) 8. Tag: Von Agra über Bharatpur zum Ranthambore NationalparkAuf dem Weg nach Bharatpur legen wir einen Stopp in der verlassenen Stadt Fatehpur Sikri ein. Akbar der Große hatte sie im 16. Jahrhundert als Hauptstadt seines Reiches konzipiert. Von Bharatpur geht es auf Schienen weiter nach Sawai Madhopur. Mit dem klassischen, nicht klimatisierten Jan Shtabdi reisen wir wie die Einheimischen und kommen dem Ranthambore Nationalpark immer näher. Der Park ist eines der größten und bedeutendsten Tiger-Reservate Indiens. Die abwechslungsreiche Landschaft zwischen Banas- und Chambal-Fluss ist die Heimat einer Vielzahl von Pflanzen und Tierarten. 60 km (F, A) 9. Tag: Auf PirschfahrtFast unmöglich, heute nicht an den »Tiger von Eschnapur« zu denken! Wenn wir uns auch nicht auf die Suche nach der Tempeltänzerin Seetha machen, so steht dieser Tag doch ganz im Zeichen spannender, zugleich aber auch entspannter Tierbeobachtungen. An der Seite erfahrener Wildhüter erkunden wir am Morgen und späten Nachmittag dieses einzigartige Naturparadies mit seiner spektakulären und abwechslungsreichen Landschaft. Flüsse, Seen, schroffe Felswände, enge, in hügelige Laubwälder eingebettete Täler oder weite Grassteppen bilden einen idealen Lebensraum für zahlreiche geschützte Tierarten. Ein weiterer Tag voller Abwechslung und hautnaher Eindrücke! (F, M, A) 10. Tag: Vom Ranthambore Nationalpark nach JaipurNach dem Frühstück brechen wir auf nach Jaipur. Es gehört Mut dazu, eine Stadt rosarot zu bemalen. Dies zu Ehren eines britischen Staatsbesuches zu tun, ist schon übermütig zu nennen. Heutzutage zieht die Stadt aber wohl genau aus diesem Grund zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt an. Nach unserer Ankunft beziehen wir unser Hotel und es bleibt noch etwas Zeit für Entspannung. Am Abend erleben wir die traditionelle Aarti Zeremonie im Birla Tempel. Bei diesem hinduistischen Ritual des Lichts fühlen wir die mystische Atmosphäre und werden Zeuge der großen Spiritualität der Gläubigen, wenn der Priester den Göttern die brennende Lampe zum Opfer reicht. 160 km (F, A) 11. Tag: Jaipur: Hauptstadt RajasthanEin Ausflug nach Amber, eine ehemalige Hauptstadt der Kachhawaha - Rajputen, steht heute auf dem Programm. Hier bewundern wir den Spiegel-Palast, Höhepunkt mogulzeitlicher Architektur, und das Jaigarh-Fort, das einen herrlichen Blick auf Amber bietet. Natürlich darf auch das Wahrzeichen von Jaipur nicht fehlen - die Fassade des Hawa Mahal, »Palast der Winde«. Begeistern wird uns auch der Stadtpalast im Herzen der Altstadt. Anschließend lernen wir, wie man einen 6 Meter langen Stoff zu einem kunstvollen Sari bindet und mit welcher Technik der klassische Turban gelingt. Bei einem würzigen Masala Chai lassen wir den Besichtigungstag ausklingen. (F, A) 12. Tag: Von Jaipur nach DeogarhUnsere Reise führt uns heute nach Deogarh. Das Dorf liegt im Aravalligebirge und ist umgeben von mehreren Seen. Die Bewohner balancieren große Tongefäße mit Brunnenwasser auf ihren Köpfen und feilschen auf dem Dorfmarkt mit seinen kleinen Geschäften. Bei einem Spaziergang lernen wir die Einheimischen im alltäglichen Leben kennen. Übernachten werden wir im prachtvollen Deogarh Mahal, das Rawat Dwarka Dasji im 17. Jahrhundert als Wohnsitz für seine Familie errichten ließ. Von hier haben wir einen fantastischen Ausblick auf die Umgebung. 275 km (F, A) 13. Tag: DeogarhWenn man in Deogarh verweilt, sollte auch die Fahrt mit der lokalen Meterspurbahn nach Phulad nicht fehlen. Der Abschnitt ist wegen seiner besonderen Panoramablicke auf die dschungelartige Landschaft bekannt. Wir fahren über eine 30 Meter hohe Brücke und beobachten wie sich Hunderte von Affen von den Bäumen hinabseilen auf der Suche nach Almosen. Bei einer Erkundungstour durch die ländliche Umgebung sehen wir auch den Höhlentempel, in dessen Innerem sich ein Schrein des Gottes Shiva befindet. Am Seeufer können wir uns bei einem kühlen Getränk erfrischen und kehren später in unser Hotel zurück. (F, A) 14. Tag: Von Deogarh nach KotaAuf unserem Weg nach Kota besuchen wir die Kleinstadt Bijolia. Zur Chauhan Zeit wurden hier viele wunderschöne Shiva-Tempel errichtet. Während die meisten mittlerweile aus dem Stadtbild verschwunden sind, gilt der Hajaresvara Mahadeva-Tempel durch seine Architektur mit den verzierten Wänden als wahres Schmuckstück. Auch unser heutiges Ziel Kota weist eine geschichtsträchtige Vergangenheit auf. Die opulenten Festungen, Paläste und Tempel zeugen von einer glanzvollen Vergangenheit. 255 km (F, A) 15. Tag: Von Kota nach MumbaiVon Kota unternehmen wir einen Ausflug nach Bundi, das bis 1949 ein unabhängiger Fürstenstaat war. Das gewaltige Taragarh-Fort, das wir heute besichtigen, stammt aus dem 13. Jahrhundert und throhnt auf einem 500 Meter hohen Hügel. In Kota statten wir dem Stadtpalast mit seiner wunderschönen Deckenmalerei einen Besuch ab. Im Government Museum können wir die beeindruckende Sammlung von Manuskripten, antiken Münzen und Hadoti-Skulpturen bestaunen. Nach einem entspannten Abendessen nehmen wir den Tejas Mumbai Rajdhani Express nach Mumbai. Übernachtung im Zug. 40 km (F, A) 16. Tag: MumbaiDiese Stadt der Gegensätze empfängt uns sogleich am Morgen mit allen Attributen eines großstädtischen Alltags in Indien. Pulsierend, lebendig und unterhaltsam. Das Gateway of India am Thane Creek ist das Wahrzeichen der Metropole und liegt auf unserem Weg entlang der Uferpromenade. Ein weiteres Highlight ist der Chhatrapati Shivaji Maharaj Terminus, einer der größten und mit mehr als 1000 Züge pro Tag einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe der Welt. Etwa 7,5 Millionen Pendler sind täglich in diesem imposanten Gebäude unterwegs, welches seit 2014 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Wir unternehmen eine Fahrt mit dem Regionalzug nach Matunga und spazieren im Anschluss zum nahe gelegenen Marktplatz. Bei einem leckeren Abschiedsessen im Hotel können wir die Reise noch einmal Revue passieren lassen. (F, A) 17. Tag: HeimreiseAm frühen Morgen fliegen wir zurück nach Deutschland (F) Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen) Ihre Hotels
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