Japan - mit dem Zug von Nord nach SüdReise Nr. 6380
Gibt es einen pünktlicheren Zug, schönere Gärten oder stimmungsvollere Tempelanlagen? Natürlich nicht. Japan ist einmalig. Die Bahn ermöglicht uns Einblicke in die Kultur einer faszinierenden Welt aus Bergen und Meeresküsten, riesigen Städten und ruhigen Dörfern, rätselhaften Schreinen und supermodernen Einkaufstempeln. Ihr Shinichi Shimokawa Reiseverlauf:1. Tag: Es geht ostwärtsUnsere Reise beginnt mit dem Flug nach Japan. 2. Tag: Von Tokio nach SapporoNach Erledigung der Einreiseformalitäten fliegen wir weiter nach Sapporo auf die nördlichste Insel Hokkaidos wo wir von unserer Reiseleitung begrüßt werden und zum Hotel fahren. 3. Tag: Von Sapporo nach HakodateWir starten den Tag mit einer Fahrt zur malerischen Seenlandschaft am Toya See. Mit der Seilbahn fahren wir zum Aussichtspunkt und genießen den atemberaubenden Blick auf den See und die umliegenden Berge. Ländlich wird es auf der Lake Hill Farm. Lokale Produkte werden hier direkt weiterverarbeitet. Wie wäre es mit einem Eis oder Windbeuteln aus hofeigener Milch? Unser Tagesziel ist die Küstenstadt Hakodate. Sie ist berühmt für ihre schönen Sonnenuntergänge (wetterabhängig). Der Abend steht zur freien Verfügung. Unser Tipp: Die besten Aussichten auf den Sonnenuntergang und die glitzernd, leuchtende Stadt haben Sie vom Berg Hakodate oder dem Goryokaku-Turm. 270 km (F) 4. Tag: Von Hakodate nach IchinosekiDie Besichtigung von Hakodate zeigt uns, wie rasant sich die moderne Stadt entwickelte, nachdem sich Japan im 19. Jh. nach über 400 Jahren Isolation wieder für die Welt öffnete. In der beschaulichen South Hokkaido Railway genießen Sie die malerische Zugfahrt von Hokkaido nach Kikonai - gesäumt von den Bergen auf der einen und der Küste auf der anderen Seite. Nach der geruhsamen Fahrt wird die Weiterreise zu unserem Tagesziel etwas rasanter. Auf der Shinkansen-Fahrt über Morioka nach Ichinoseki erleben wir Geschwindigkeit und Effizienz des weltbekannten Hochgeschwindigkeitszuges hautnah. 500 km (F) 5. Tag: Von Ichinoseki nach Naruko OnsenEin Spaziergang entlang eines bewaldeten Pfades führt uns zum Chusonji-Tempel, wo uns eine tiefe Ruhe umgibt. Der Motsuji-Tempel liegt in einem wunderschönen Garten und lädt zur Meditation ein. Am Nachmittag fahren wir zum Takkokunoiwaya Bisharmondo, einer Höhle, die als heiliger Ort gilt. Wir erkunden die Höhle und erfahren mehr über die religiöse Bedeutung des Ortes. Anschließend machen wir einen Spaziergang entlang des Genbikei-Flusses und bewundern die beeindruckenden Felsformationen und Wasserfälle. Abends erreichen wir Naruko Onsen, wo wir in einem traditionellen Ryokan übernachten. Unser Tipp für den Abend: Entspannen Sie in den zahlreichen öffentlichen Bädern. Ihre Reiseleitung wird Sie gerne in die Etikette einweisen. 125 km (F, A) 6. Tag: Von Naruko Onsen nach TokioNach einem japanischen Frühstück fahren wir mit unserem Bus in Richtung Sendai. Auf dem Weg besuchen wir die Miyagiko Whiskey Destillerie, wo wir miterleben, wie die Spezialität der Region gebrannt wird. Der Zuiganji Tempel ist einer der bekanntesten buddhistischen Tempel in Japan. Wir bewundern die beeindruckende Architektur und die wunderschönen Gärten des Tempels. Anschließend machen wir eine Bootsfahrt auf der malerischen Matsushima Bucht, entlang zahlreicher kleinen Inseln. Vom Bahnhof Sendai startet unsere nächste Shinkansenfahrt. In gut zwei Stunden legen wir die 370 km Strecke in Windeseile bequem zurück. 485 km (F) 7. Tag: Tokio: Tradition trifft ModerneDer Meiji-Schrein ist Tokios ehrwürdigster Sakralbau und liegt eingebettet in einer weitläufigen Oase aus tausenden Bäumen. Mit etwas Glück sehen wir eines der vielen Hochzeitspaare, die hier für ihr Familienalbum posieren. In der Nähe schlendern wir über den Omote Sando Boulevard und das moderne Einkaufsviertel Harajuku. Hier befindet sich auch das älteste hölzerne Bahnhofsgebäude Tokios. Seit 2020 ist das Viertel mit trendigen Geschäften und Restaurants die "Neue Bühne in Tokio für globale Kultur und Kreativität". Mit der Hochbahn der Yurikamone Linie bewegen wir uns weiter durch Tokio - einen Lokführer suchen wir aber vergebens, denn die Bahn fährt vollautomatisiert. Im Viertel Odaiba besuchen wir das Team Lab (vorbehaltlich Verfügbarkeit). Mit allen Sinnen verschmelzen im wir mit der multimedialen Kunstausstellung, laufen barfuß über fiktive Blumenwiesen und waten durch knietiefes Wasser - dieses ganz besondere Erlebnis rundet den Tag ab. (F) 8. Tag: Tokio entdekcenEinen Akzent der Vertikale setzt der Fernsehturm Skytree - der mit 634 Metern einst höchster Fernsehturm der Welt war! Der Blick von der Aussichtsplattform auf 350m Höhe über das schier unendliche Häusermeer der japanischen Hauptstadt lässt uns schwindeln. Wir besuchen den buddhistischen Kannon-Tempel, schlendern durch traditionelle Einkaufsstraßen und durchqueren das Donnertor. Eingebettet von Wolkenkratzern empfängt uns schließlich das wunderschön restaurierte Marunouchi-Bahnhofsgebäudes des Tokioter Hauptbahnhofes. Auf 30 Gleisen fahren hier täglich ca. 4.000 Züge und bilden somit den verkehrsreichsten Knotenpunkt der Stadt. Das immens hohe Passagieraufkommen zieht natürlich auch die Händler an - unterirdisch erstreckt sich ein wahres Labyrinth aus Geschäften und Restaurants. Unsere Reiseleitung führt uns gekonnt zum richtigen Ausgang und so sind es wenige Gehminuten bis zum Kaiserpalast. Die Doppelbogenbrücke vor den imposanten Palastmauern bieten ein schönes Fotomotiv. (F) 9. Tag: Von Tokio nach Fuji HakoneUnsere Reise geht weiter ab dem passagierreichsten Bahnhof der Welt. Die Shijuku Station ist Knotenpunkt zwischen Tokio und den umliegenden Regionen und fertigt täglich mehr als 3,5 Mio. Passagiere ab - etwa das Siebenfache des Hamburger Hauptbahnhofs. Wir verlassen den Trubel mit dem schönen Romance Car in Richtung der Bergwelt Hakone. Die Fahrt bietet uns bereits tolle Ausblicke auf Pazifik und Bergwelt. Dort angekommen machen wir uns auf die Suche nach dem heiligen Berg Fuji-san. Wir bleiben auf der Schiene und fahren mit der Zahnradbahn und anschließender Seilbahn hoch hinaus - mit Glück lässt sich ein einmaliges Foto schießen. Die vulkanischen Aktivitäten bestaunen wir im Höllental, wo der Boden wahrlich dampft. Am Abend können wir in unserem Ryokan vom Tag auf den Schienen entspannen. 110 km (F, A) 10. Tag: Von Fuji Hakone nach IragoUnser Ausflug nach Ebina führt uns in schwindelerregende Höhen. Auf dem Mishima Sky Walk überqueren wir eine 400 Meter lange Schlucht und genießen bei gutem Wetter einen atemberaubenden Blick auf den Fuji-san. Nicht nur die Ausstellung des Mt. Fuji World Heritage Center ist sehenswert, auch das Gebäude an sich ist ein echter Hingucker. Unser Tagesziel ist das Kap Irago, der westlichste Punkt der Halbinsel Atsumi an der Ise Bucht. 100 km (F, A) 11. Tag: Von Irago nach OsakaFrühaufsteher können den neuen Tag im "Land der aufgehenden Sonne" am Meer begrüßen. Wir setzen mit der Fähre zum Ise Nationalpark über. Auf der kleinen Mikimoto Perleninsel lernen wir alles über die Perlenzucht. Ein schönes Fotomotiv bieten die Meoto-Iwa-Felsen. Die heiligen Felsen sind durch ein Band verbunden, wie die Ehe zwischen zwei Menschen. Über den Shintoismus lernen wir mehr im Ise Jingu Schrein, dem höchsten Heiligtum der Religion. Bequem reisen wir im Luxuszug Shimakaze nach Osaka. Neben Bedienung am Platz bietet der Zug sogar Massagesessel. 190 km (F) 12. Tag: Von Osaka nach TakamatsuAuf dem Weg zur viertgrößten Insel Shikoku passieren wir die kleine Insel Awajishima. Dort besuchen wir Awaji Yumebutai, eine vom Architekten Tadao Ando entworfene Anlage mit außergewöhnlich designten Gärten und Denkmälern. Der Name Yumebutai bedeutet wörtlich etwa so viel wie "Traumbühne" und soll damit metaphorisch zeigen, dass es ein Ort zum Träumen sein soll. Weiter geht es nach Takamatsu, wo wir einen der schönsten japanischen Gärten besichtigen, den Ritsurin Koen. Die Besonderheit: Der Wandelgarten ist so angelegt, dass sich die Landschaft um Sie herum mit jedem Schritt verändert. 200 km (F) 13. Tag: Von Takamatsu nach OkayamaMit dem Zug fahren wir am Morgen nach Okayama. Das Schloss Okayama, welches aufgrund seiner Farbe auch als "Krähenburg" bekannt ist, liegt am Fluss Asahi. Der Korakuen-Garten befindet sich direkt auf der anderen Seite des Flusses. Mit dem Zug fahren weiter nach Kurashiki zum historischen Viertel Kurashiki Bikan, wo Alt auf Neu trifft und die gemischten Stile die historische Umgebung fast zeitgenössisch erscheinen lassen. Das Ohara Museum, welches im Jahr 1930 als erstes Museum für westliche Kunst in Japan erbaut wurde, ist heute ein fabelhafter Ort für international bildende Kunst. Wir steigen in den Zug und fahren zurück nach Okayama. 160 km (F) 14. Tag: Von Okayama nach HiroshimaPer Bahn erreichen wir Hiroshima. Nach dem Atombombenabwurf 1945 wurde die Stadt größtenteils zerstört. Im Friedensmuseum setzen wir uns mit der traurigen Vergangenheit auseinander und gedenken bei einem Spaziergang durch den Friedenspark den Opfern. In der Bucht von Hiroshima liegt die Insel Miyajima, die wir per Fähre erreichen. Nach dem Mittagessen bestaunen wir eine der schönsten Kultstätten Japans, den Itsukushima-Schrein. Rückkehr nach Hiroshima. 170 km (F, M) 15. Tag: Von Hiroshima über Himeji zum Koya-sanMit dem Shinkansen sausen wir nach Himeji. Dort besichtigen wir die "Burg des weißen Reihers" und lassen uns von der Natur des Kokoen-Gartens begeistern. Weiterfahrt per Bus zum Koya-san, wo wir unser Quartier in einer Tempelanlage beziehen. Wir machen es den Mönchen gleich, essen vegetarisch zu Abend und übernachten im traditionellen Tempel-Gästehaus. 400 km (F, A) 16. Tag: Vom Koya-san nach KyotoWir nutzen die Gunst der Stunde, um an einem morgendlichen Shingon-Gebet teilzunehmen. Anschließend erkunden wir den heiligen Tempelkomplex Danjo Garan, der als Ort der heimlichen Unterrichtung im esoterischen Buddhismus gegründet wurde. Der Okuno-In Tempel gilt auf dem Koya-san als der heiligste Bereich, welcher vom größten Friedhof Japans umgeben ist. In Kyoto besuchen wir einen der schönsten Tempel Kyotos: Der einzigartige Goldene Pavillon, der sich in vollendeter Schönheit im Wasser spiegelt. Dank seiner schlichten Eleganz geschickt eingebettet in die umgebende Landschaft ist er vermutlich das beliebteste Fotomotiv Kyotos. 130 km (F) 17. Tag: Eisenbahnausflug ins Umland KyotosMit der Retroeisenbahn fahren wir heute durch das malerische Umland Kyotos. Die Diesellokomotive windet sich in gemütlichem Tempo durch die Berge und entlang der Hozukyo-Schlucht. Den ersten Stop legen wird beim Arashiyama Bambuswald ein und wandeln zwischen den in den Himmel wachsenden Pflanzen. Entlang alter Häuser und der langen Togetsukyo Brücke führen Wanderwege zum kulturhistorisch bedeutsamen Landschaftsgarten des Zen-Tempels Tenryuji, einem der ältesten und schönsten Gärten Japan. Beim Besuch des Lokomotiven-Museums vertieften wir unsere Zeitreise durch Japans spannende Eisenbahngeschichte, bevor wir zurück nach Kyoto fahren. (F) 18. Tag: Kyotos TempelAm Morgen bietet sich bei guter Sicht ein wunderbarer Blick vom hoch über Kyoto gelegene Kiyomizu Tempel. Anschließend schlendern wir durch die altehrwürdigen und nostalgischen Gassen von Ninenzaka und Sannenzaka. Am Nachmittag besichtigen wir den Sanjusangendo Tempel, der für seine 1001 Statuen von Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit, bekannt ist. Mit 120 Metern ist die Tempelhalle die längste Holzkonstruktion Japans. Schier endlose Schreintor-Galerien laden am Fushimi Inari Schrein zu einem Spaziergang ein. Bei einem gemeinsamen Abendessen lassen wir am Abend die vergangenen Tage Revue passieren. Anschließend fahren wir in unser Hotel nach Osaka, wo wir die letzte Nacht bereits in der Nähe des Flughafens verbringen. (F) 19. Tag: Willkommen Zuhause!Früh am Morgen fahren wir zum internationalen Flughafen. Sayonara Nippon! Wir verabschieden uns von Japan und treten unsere Heimreise an. Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, M=Mittagessen, A=Abendessen) Ihre Hotels
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