Die ordnende Hand des Meisters KongReise Nr. 735
Die lebensbejahende chinesische Philosophie hat mich seit meinem Sinologiestudium fasziniert. In wohl keinem anderen Land ist Philosophie so alltagstauglich und unmittelbar erlebbar wie in China. Kommen Sie mit mir auf eine spannende Reise. Wir werden herrliche Gärten sehen, uns in konfuzianischem Gedankengut umschauen und eine Gesellschaft erleben, die es gelernt hat, mit ihren Widersprüchen umzugehen. Ihr Dietmar Ebert Reiseverlauf:1. Tag: Auf ins Reich der MitteFrankfurt Flughafen. Das Gepäck ist eingecheckt. Wir haben die Bordkarten. Auf geht´s nach Shanghai! 2. Tag: Welcome to ShanghaiAm Morgen erreichen wir Shanghai, Sehnsuchtsziel und Mythos zugleich. Wir gehen in einer der faszinierendsten Städte Chinas auf Entdeckungstour. Zum Beispiel in der quirligen Altstadt oder im Yu Garten. Hier macht uns unser Studienreiseleiter mit den Grundbegriffen der chinesischen Philosophie vertraut. Wenn die Sonne über dem Huangpu versinkt und in die Ferne die Schiffssirenen erklingen, schlendern wir durch die Parkanlagen entlang des Flusses, hören Zeilen von Mao Dun und lassen den Zauber dieser wunderbaren Stadt auf uns wirken. Zwei Übernachtungen. (A) 3. Tag: 5.000 Jahre LebensweltenBei unserem ausführlichen Besuch des Shanghai Museums tauchen wir tief in die chinesische Vergangenheit ein. Was würde sich besser dazu eignen als die umfangreiche Sammlung chinesischer Malerei, in der sich die vielfältigen Lebenseinstellungen und Geisteswelten der chinesischen Kultur wiederfinden? Next Stop Tianzifang: Das Szeneviertel gehört zu den lebendigsten und angesagtesten Künstlervierteln Chinas. Enge Gassen, schmucke Cafés und Galerien, gemütliche Lokale. Mehr Lifestyle und Lebenswelten geht nicht. Ironie der Geschichte: Hier tagte einst die chinesischen Kommunisten. Auf der Agenda ihres Parteitages stand damals unter aderem: »Beseitigung der alten Lebensgewohnheiten«. (F, M) 4. Tag: Im Garten des VerweilensMit dem Schnellzug geht es nach Suzhou, eine der schönsten Gartenstädte Chinas. Wir sollten jetzt aber auch mal über Konfuzius sprechen, denn chinesische Philosophie ohne »Meister Kong« ist undenkbar. Der Konfuziustempel ist der richtige Ort, um mehr über die vier konfuzianischen Grundbegriffe wie Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit, Pietät und Riten zu erfahren. Konfuzius predigte Lernen und Disziplin, genau das, was heute im globalen Wettlauf zählt. Eine repräsentative Umfrage an 24 chinesischen Universitäten kam zu dem Ergebnis: Konfuzius gilt den Studenten als erster Symbolbegriff für ihre Nation und als die wichtigste Person, die chinesische Werte nach außen vermitteln kann. Mehr über die Alltagstauglichkeit der chinesische Philosophie erfahren wir bei unserem Spaziergang im »Garten des Verweilens«, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Dann geht´s zum herrlichen »Garten des Meisters der Netze«. Zwei Übernachtungen in Suzhou. 120 km (F, M) 5. Tag: Das WasserdorfHeute unternehmen wir einen Ausflug ins wunderbare Tongli. Mehr als ein Dutzend Wasserstraßen durchziehen das Dorf, dessen pittoreske Steinbrücken und gut erhaltene Gebäude aus der Ming-und Qing-Dynastie beliebte Fotomotive sind. Ein weiteres Beispiel gestalteter Harmonie erwartet uns im Tuisi Garten mit seinen Pavillons, Terrassen, Hallen, Steingärten und Teichen. So schön lebensbejahend kann chinesische Philosophie sein. 60 km (F, M) 6. Tag: Ein Paradies auf ErdenEtwas in uns will verweilen, etwas in uns will mehr entdecken. Also gut, dann fahren wir nach Hangzhou. Der berühmteste Westsee Chinas ist hier zu finden, in einer Stadt, die auch als Paradies auf Erden bezeichnet wird. Warum? Wir erleben es, wenn wir die weitläufige Gartenanlage durchstreifen. Im redlichen Bemühen um die perfekt gestaltete Landschaft spiegelt sich das faktische Ideal des Konfuzius. Die anschließende Bootsfahrt lässt uns noch tiefer in die romantisch Stimmung eintauchen. Einatmen. Ausatmen. Das Qi spüren. Mit dem Besuch des Hauses von Hu Xue Yuan, einem wohlhabenden Geschäftsmann der Qingzeit, entdecken wir ein besonderes Kleinod. Herr Hu machte sein Geld mit Heilkräutern, so dass auch der Besuch der alten Apotheke lohnt. Eine Übernachtung. 170 km (F, A) 7. Tag: Leben und Treiben in XianWeiter in die Vergangenheit. Wir fliegen nach Xian. Noch bevor wir die Stadt erreichen, stoppen wir bei den Han-Gräbern. Was für eine Fülle. Was für eine Vielfalt. Beinahe ehrfürchtig machen wir unseren Rundgang durch das Museum. Nach einer Erfrischungspause im Hotel unternehmen wir einen Spaziergang auf einer der schönsten Stadtmauern Chinas, dann stürzen wir uns in das bunte Leben und Treiben der Altstadt. Zwei Übernachtungen in Xian. (F, A) 8. Tag: Beim ersten KaiserAm Vormittag besuchen wir die grandiose Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers. Viel ist schon darüber geschrieben worden. Wir aber schauen sie uns an. Am Nachmittag, beim Besuch der großen Wildgans-Pagode, wenden wir uns der buddhistischen Philosophie des Mahayana zu. Auch diese Geisteshaltung hat die chinesischen Lebenswelten nachhaltig geprägt. Am Abend wird uns die Spezialität der Provinz serviert: Jiaozi - köstliche Maultaschen! (F, A) 9. Tag: Buddhistisches ErbeMit der Eisenbahn geht es nach Luoyang. Hier, im Tal des Gelben Flusses, entstanden über Jahrhunderte hinweg Tausende von Grotten, allesamt mit buddhistischen Motiven ausgeschmückt. Der richtige Ort, um das Thema des Vortags wieder aufzunehmen und uns erneut in die buddhistische Philosophie zu vertiefen. Die Anhänger des Mittleren Weges behaupten nicht, dass buddhistische Philosophie die einzige Disziplin sei, die die Fragen des Lebens behandelt. Sie ist aber nach ihrer Ansicht auf jeden Fall eine wirksame Methode, um zu zeigen, wie die Dinge wirklich sind. Eine Übernachtung. 380 km (F, A) 10. Tag: Die Wiege des Kung-FuDas Shaolin-Kloster ist zweifellos das Mekka des Kung-Fu. Die Philosophie der Shaolin basiert auf Meditation und Selbstprüfung und dabei wird dem richtigen Atmen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. So sind die Shaolin Meditation und Kung-Fu dazu bestimmt, den Geist zu beruhigen und den Körper zu stärken. Die Shaolin Philosophie betont die Integration und die fließende Eigenschaft der Energien. Auch wenn das Kloster in seiner über 500-jährigen Geschichte mehrfach Bränden zum Opfer fiel, ist es doch eine Sehenswürdigkeit. Der heutige Komplex strahlt in einer farbenprächtigen Bemalung und die Kung-Fu Shows sind ebenso spektakulär wie atemberaubend. Am Nachmittag bringt uns die Bahn nach Beijing. (F, A) 11. Tag: In der Mitte der MachtGemäß der chinesischen Philosophie stehen die vier Komponenten der Natur - der Mensch, die Erde, der Himmel und das Dao (der Weg) - in wechselseitiger Beziehung zueinander. Voraussetzung für ein harmonisches Miteinander und somit glückliches Dasein ist das Leben im Einklang mit der Natur. Die Kaiser waren die irdischen Stellvertreter des Himmelskaisers und ihnen oblag es, die Harmonie zu fördern und zu bewahren. So erst lässt sich bei unserem Besuch die ausgeklügelte Architektur des Kaiserpalastes, eines weiteren UNESCO-Weltkulturerbes verstehen. Und so auch erhält der einmalige Himmelstempel seine Bedeutung. Noch mehr erklärt uns unser Dr. Tigges Studienreiseleiter. (F, M) 12. Tag: Die Grenze der ZivilisationWir verlassen Beijing. Nein, noch ist die Reise nicht zu Ende, doch wir wollen zur Großen Mauer (UNESCOWeltkulturerbe). Über Tausende von Kilometern windet sich das Bauwerk gleich einem steinernen Lindwurm durch das Reich der Mitte und markiert dabei aus sinozentrischer Sicht die Grenze der Zivilisation. Das müssen wir sehen! Und auch die Ming-Gräber (UNESCO-Weltkulturerbe) sind einen Besuch wert. Mehr als ein Dutzend Kaiser ließen sich in dieser Nekropole, die streng nach der Fünf-Elemente-Lehre und den korrelativen Prinzipien Yin und Yang gebaut wurde, bestatten. (F, M) 13. Tag: Der Kreis schließt sichHeute tauchen wir noch einmal tief in die verschiedenen Geisteswelten Chinas ein. Mit der Philosophie des Mahayana wurden wir ja schon vertraut gemacht, im Lama-Tempel bringt uns unser Studienreiseleiter die metaphysische Welt des Tibetischen Buddhismus näher. Und dann geht es zum Konfuzius-Tempel. Hier vergegenwärtigen wir uns noch einmal, dass Moral den Ausdruck eines unabänderlichen Weltgesetzes darstellt, das den Verlauf der Geschichte in einer der kosmischen Harmonie entsprechenden Weise regelt. Hier schließt sich der Kreis. Am Abend gönnen wir uns ein kaiserliches Abendessen! (F, A) 14. Tag: Zurück in der HeimatEin Tagesflug bringt uns zurück nach Deutschland. Angekommen! (F) Ihre Hotels
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